Singapur - mein 1. Land auf Weltreise
Es geht los! Ich starte meine Weltreise mit Singapur.
3/28/2024
Ich muss ehrlich sagen, dass ich froh bin, die ersten zwei Wochen die liebe Lessa als Begleitung dabeizuhaben. Der Abschied fiel mir so nämlich um einiges leichter, als wenn ich alleine los wäre. So startete also unser Flieger um 12:05 in München. 12 Stunden später sind wir dann auch schon angekommen in der Megametropole Singapur. 07:00 morgens Ortszeit. Wir wussten, wir müssen den Tag durchhalten, um dem Jetlag den Kampf anzusagen. Leichter gesagt als getan. Wir haben uns wirklich durch den Tag gekämpft und die Hitze hat es uns nicht leichter gemacht. Wir haben zuerst unsere Rucksäcke im Hostel deponiert und sind dann durch die Stadt gelaufen und haben uns ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut. Gestartet beim „Merlion“, dem Wahrzeichen der Stadt. Ein Fabelwesen aus Fisch und Löwe, was für Stärke und der Verbundenheit zum Meer steht. Weiter ging es am Wasser entlang zum Singapur Flyer, dem zweitgrößten Riesenrad der Welt. Von dort hat man wirklich einen atemberaubenden Ausblick auf die Skyline und die Marina Bay Sand. Für umgerechnet ca. 24€ zwar nicht ganz billig für meinen Geldbeutel aber ich wollte mir auch nicht von Anfang an alles verbieten. Die restlichen Stunden verbachten wir im Einkaufszentrum, im Restaurant und im Schatten, weil es uns draußen einfach zu heiß war. Am frühen Abend sind wir dann auch schon zurück ins Hostel, haben uns eine frische Dusche gegönnt und sind früh im Bett gewesen, in der Hoffnung morgen ausgeruht in den Tag starten zu können. Wir waren im „Circular House“ Hostel und haben für zwei Personen in einer Doppelkapsel und drei Übernachtungen 150€ bezahlt.
Es ist Donnerstag, der 14. März 2024. Heute beginnt meine Reise. Meine „Open End Worldtour“, wie ich sie nenne. Singapur soll also mein erstes Land und mein Start in ein neues Abenteuer sein.


Leider sind wir am nächsten Morgen nicht ganz so leicht aus dem Bett gekommen, wie wir dachten. Es war ja auch erst 3 Uhr Nachts, deutscher Zeit. Als wir dann endlich auf der Straße waren, mussten wir leider schnell wieder umdrehen, weil es Lessa nicht ganz so gut ging und ihr Körper die vielen Veränderungen nicht ganz so gut mitgemacht hat. Also bin ich dann leider alleine los und habe mir alles rund um die Marina Bay Sand angeschaut. Das protzige Einkaufszentrum, die Anlage außenrum und schließlich auch den „Gardens by the bay“. Mein erster Eindruck dieser Stadt war einfach nur - sprachlos. Ich fühlte mich wie in einer anderen Welt 50 Jahre weiter. Überall Pflanzen und Palmen, wohin das Auge reicht! Sogar auf den Hochhäusern wuchsen die Pflanzen von den Fassaden. Und im „Gardens by the Bay“ war dann eh alles übertroffen. Dieser Park ist einfach nur riesig und man vergisst sofort, dass man in einer Stadt ist. Der Zugang ist frei, es gibt aber einige Anlagen im Park, die man besuchen kann. So war ich zum Beispiel im Flower Dome und auf dem Supertree Observatory. Das Kombiticket hat mich 21€ gekostet.
Im Nachhinein hätte ich mich wahrscheinlich für was anderes entschieden, da der Flower Dome zwar sehr schön war, aber nichts besonderes ist und man im Park selbst sehr viele außergewöhnliche Pflanzen bestaunen kann. Auch der Supertree war nur eine Aussichtsplattform auf einem der künstlichen Bäume, die zwar wunderschön war, aber ich ja am Vortag schon auf dem Riesenrad bestaunen konnte. So vertrieb ich mir den restlichen Nachmittag im Park und spazierte durch den beeindruckenden Dschungelwald bis Lessa dann zu mir stieß. Wir legten uns auf eine Wiese unter den Specialbäumen und warteten bis es dunkel wurde und die Lichtershow anfing. Zwei mal täglich wird dann Musik gespielt und passend dazu werden die Lichter in den Bäumen programmiert. Ein schönes Event, was nicht nur Touristen anzieht. Im Stadtteil Little India machten wir uns dann noch auf die Suche nach einem Abendessen und sind leider, von zu viel Hunger, in das nächstbeste Lokal gestolpert. Es stellte sich heraus, dass wir in einem Michelin gekrönten Restaurant waren und wir nicht mit den üblichen großen indischen Tellern belohnt wurden, sondern mit einem noch immer leeren Magen und auch leeren Geldbeutel wieder raus sind. Da haben wir wieder gelernt, dass es immer besser ist in die Läden zu gehen, wo man viele Einheimischen sieht und nicht nur Touristen. Im Nachhinein ist man ja immer schlauer.
Den nächsten Tag wollten wir etwas entspannter verbringen und haben uns vorgenommen auf Sentosa Island zu fahren. Mit einer Seilbahn (Cable Car) kommt man von der Harbour Front Station auf die Insel und kann dort weiter bis zum Siloso Beach. Vom höchsten Punkt der Seilbahn sieht man bis an den Horizont und kann die tausenden Frachtschiffe bestaunen. Die Insel ist ein reinstes Freizeitparadies, da man von einem Wasserpark, Kartbahn, Madame Tussauds, Universal Studios bis zu einer Zipline und Bungeejumping alles machen kann. Man könnte auf dieser Insel schon 5 Tage verbringen, ohne dass einem langweilig wird. Wir haben aber die entspannte Variante gewählt und waren das erste Mal im Meer baden. Die künstlich angelegten Buchten sind zwar nicht von Natur aus so schön, aber trotzdem waren wir den ganzen Tag am Bestaunen der wunderschönen Umgebung. Passend zum St. Patricks Day konnten wir den Abend und das Ende unserer Zeit in Singapur mit einer Liveband in unserer Straße ausklingen lassen.
Der letzte Tag war nur noch dafür da, unsere Rucksäcke zu packen und zum Flughafen zu fahren. Etwas früher angekommen, konnten wir der bekannten „Jewel“-Kuppel noch einen Besuch abstatten. Leider hatte genau an diesem Tag der Wasserfall einen technischen Defekt. Die Kuppel kann man über den Bereich vor den Securitykontrollen finden und ist auch für Nichtreisende zugänglich. Für alle, die nur einen Zwischenstopp haben, dann aber leider nicht, außer man hat genug Zeit, um raus und wieder rein zu gehen. In Singapur läuft alles hauptsächlich digital ab, man kann sein Gepäck am Flughafen selbst einchecken, an den Zügen muss man nur seine Kreditkarte an die Schranke halten und es wird der Betrag für die Strecke abgebucht, die man gefahren ist. Auch die Passkontrollen sind digital und man kriegt keine Stempel mehr in seinen Reisepass.
Fazit:
Ich bin ein riesiger Singapur Fan geworden und muss zugeben, dass es eine meiner Lieblingsstädte geworden ist und ich bestimmt nochmal herkommen werde. 3 Tage sind schon ausreichend, um all die Hotspots zu sehen, man kann aber definitiv auch noch mehr Zeit verbringen, ohne dass einem langweilig wird. Die Preise kann man mit europäischen Preisen vergleichen, nur Alkohol ist etwas teurer und ein Bier hätte z.B. umgerechnet ca. 8€ gekostet. Die Gesetze sind sehr streng und schon das Trinken und Essen in der Bahn werden mit 3500€ bestraft. Dafür sind überall Kameras und man muss zu keiner Zeit Angst haben oder sich unwohl fühlen, wenn man im Zentrum unterwegs ist.
Kosten:
Unterkunft für 3 Nächte im Hostel 75€
Attraktionen: 72€
Öffentliche Verkehrsmittel 7€
Verpflegung: 93€
Sim-Karte: 10€